filmstudio

… und action!
Das neue Filmstudio der Uni Wien bekam eine re:use Konstruktion. Holzträger und Brandschutzschalung wurden aus einem Dachstuhl gerettet und erscheinen jetzt in neuem Licht.

oo

Die neue öffentliche Toilette am Standort Kempelenpark stillt eines der wichtigsten Bedürfnisse der Besucher vor Ort. Aus re:use gefertigt und handverarbeitet, speziell die Tapete aus ehemaligen Architekturplänen stellt eine Besonderheit dar.

magdas

Beim Projekt „Großküche und Bürostandort magdas, caritas“, sind „materialnomaden“ sowohl als re:use Konsulenten mit „harvestMAP“ in der Planung und Materialvermittlung als auch als Generalunternehmen re:use mit „bauteiler“ in der Umsetzung vertreten.
In Kooperation mit der Generalplaner_in, ATP Architekten, wurden einzelne Gebäudekomponenten, insbesondere im Hinblick auf vorhandene Materialien und Materialquellen, seitens „materialnomaden“ ausfindig gemacht und in die Gesamtplanung aufgenommen. Ein gemeinsamer Abstimmungsprozess in der Planungs- wie auch Umsetzungsphase war Voraussetzung für das Projekt. Das eingesetzte re:use Material wurde zum großen Teil in der Materialquelle Grellgasse „geerntet“, weiters kamen Materialien aus dem Caritas Gebäude Kierling und dem ehemaligen Glaspalast, Gebäude Rathausstraße zum Einsatz.
In der Umsetzungsphase war die permanente Abstimmung sowohl intern mit der Planung „materialnomaden“, der Generalplanern_in ATP Architekten sowie dem Generalunternehmen Böhm GmbH ausschlaggebend für den reibungslosen Ablauf. Bauteiler sowie Subunternehmer_innen von bauteiler setzten die folgenden re:use Komponenten fachgerecht um: Ehemalige Akustik-Deckenpaneele, Vollholzhandläufe, Kastenelemente mit Echtholzfurnier, Türblätter, Türzargen, Postkästen, Hängeleuchten und Natursteinplatten wurden eingesetzt, ein Parkettboden wieder eingebaut sowie funktionstüchtige mobile Trennwände aus den 80er Jahren in gleicher Funktion wieder installiert.

holzwerkstatt

Bei dem von Bauteiler durchgeführten Umbau einer Werkstatt am Kempelenpark als Tischlerei kamen zahlreiche re:use Bauteile und -materialien aus dem Fundus des in den 1980er Jahren erbauten Siemens Bürogebäudes am Areal sowie aus anderen Materialquellen zum Einsatz.
Die vollwertige Betriebsanlage mit einer Nutzfläche von ca. 150 m² wird derzeit vom Verein Start Working als Schulungsbetrieb geführt, der jugendliche „Transitarbeitskräfte“ mit auf den Arbeitsmarkt vorbereitenden Maßnahmen beschäftigt. Diese spätere Nutzung und die Nachbarschaft zum Caritas-Projekt „Haus HAWI“, das als Zwischennutzung im seit 2007 leerstehenden Bürogebäude 2016-2018 ein Wohnprojekt für Studierende und Asylwerber_innen betrieb, aufnehmend, erfolgte der Umbau teilweise unter freiwilliger Mitarbeit in von Bauteiler angeleiteten Workshops für am Areal wohnende und sich in Ausbildung befindliche junge Menschen.

Betrachtet man die gesamte derzeit in Zwischennutzung befindliche Bebauung am Kempelenpark als Materiallager, tun sich viele re:use Potentiale nach einem möglichen Abriss in ein paar Jahren auf. Beim Umbau der Holzwerkstatt wurden diese bereits vor Ort am Areal teilweise erprobt und der Innenausbau der Tischlerei Baumschule ist somit als Teil des materialnomaden showrooms zu verstehen.